Freitag, 18. November 2016
Rad-Tragegelenk kurz vor der Autobahn abgebrochen
Diesmal berichte ich eher von einem unschönen Ereignis in meinen Leben. Ich habe ein Auto, nichts wertvolles und auch kein großes, jedoch konnte ich mich stets auf meinen Wagen verlassen. Meine Universität liegt einige Kilometer von meiner Heimatstadt entfernt, sodass ich auf mein Auto angewiesen bin. Gestern wollte ich mir ein paar neue Bücher aus der Bücherei ausleihen und musste auf die Autobahn fahren. Da ich anschließend arbeiten wollte, fing mein Tag früh an. Gut vorbereitet, um anschließend schnell zur Arbeit zu gelangen, packe ich meine Tasche und stieg in mein Auto.
Ich wollte auf die Autobahn auffahren und war bereits kurz vor der Eingliederungsampel. Die Auffahrt machte eine leichte Kurve und plötzlich hörte ich nur ein lautes Rucken. Mein Auto knickte leicht nach rechts und ich konnte nur noch schnell an den Rand der Auffahrt fahren. Was war passiert? Schnell schaltete ich mein Wahnblinklicht an, um eine Gefahrenstellen zu markieren. Etwas unter Schock stieg ich vorsichtig aus meinem Auto und begutachtete die rechte vordere Seite. Mein Reifen stand quer und das Auto lag abgestützt auf ihn. Ich wollte doch nur zur Bibliothek fahren und plötzlich habe ich einen
Unfallwagen
. Das durfte alles nicht wahr sein.
Ich rief den ADAC, obwohl ich kein Mitglied war, und wollte abgeschleppt werden. Dies war kein großes Problem, dachte ich. Noch am Telefon trat ich dem ADAC bei, der mir mitteilte, dass ich den Abschleppdienst bezahlen müsse, da ich kein Mitglied bin. Zusätzlich rief ich in der Kfz-Werkstatt meines Vertrauens an, zu denen mich der Abschleppdienst bringen konnte. Plötzlich ging mein Handy aus. An diesem Tag standen die Sterne nicht gut für mich. Alles was nur passieren konnte, lief schief. Der Abschleppdienst musste mich nämlich zurückrufen, um den Auftrag zu bestätigen. Dies war jedoch nicht möglich, da mein Handy ausging. Aufgrund dessen wurde der Abschleppdienst für mich automatisch storniert. Das bedeutete, ich wartete – bei regnerischem kaltem Novemberwetter – bereits zwei Stunden. Glücklicherweise kam ein ADAC Wagen vorbeigefahren. Der liebe Herr erkundigte sich was passiert sei und ob er mir helfen könne. Ich war überglücklich endlich Hilfe zu bekommen und schilderte ihm meine Situation. Plötzlich kam alles ins Rollen, sodass mir innerhalb einer halben Stunde geholfen wurde. Am späten Nachmittag bin ich endlich nach Hause gekommen. Ich stand unter Schock und war bis auf die Knochen durchgefroren und nass vom Regen. Es stellte sich heraus, dass mein Rad-Tragegelenk abgebrochen ist und ich großes Glück hatte. Falls mir dies auf der Autobahn mit einer hohen Geschwindigkeit passiert wäre, hätte sich mein Auto ein paar Mal überschlagen. Die Arbeit konnte ich an diesem Tag natürlich vergessen.

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Sonntag, 16. Oktober 2016
Plastiktüte auf der Autobahn
Ich hatte einen langen Tag hinter mir und eine noch längere Autofahrt. Ich bin Vertreter und beruflich sehr viel auf den Autobahnen Deutschlands unterwegs. Für meinen Beruf ist mir kein Weg zu weit und kein Gespräch umsonst. Jedoch muss ich gestehen, dass meine kleine Familie ganz schön zu kurz kommt. Meine Frau kümmert sich fantastisch um unsere kleine – erst 14 Monate alte – Tochter. Allerdings vermisse ich meine kleine Familie sehr.

An einem Freitag wurde noch kurzfristig eine Konferenz einberufen. Chefs haben gesprochen und am Ende des Tages qualmte einen der Kopf und wollte nur noch nach Hause. Ich musste jedoch noch knapp 160 km fahren. Es wurde dunkel und der Verkehr minimierte sich. Plötzlich flog auf der Autobahn, zwar noch am Boden aber mittig der Fahrbahn, eine Plastiktüte. Diese wurde vermutlich von einem Transporter verloren. Durch meinen Vorgänger wurde diese Plastiktüte aufgewirbelt und flog direkt auf meine Windschutzscheibe. Ich geriet in Panik und hatte keinen Sichtkontakt mehr. Durch die Seitenspiegel konnte ich den Verkehr hinter mir beobachten und vor mir war ich quasi blind. Durch das ständige hin und her flattern konnte ich meine Vorgänger nur erahnen. Mit Wahnblinklicht versuchte ich auf den Seitenstreifen zu fahren – blind. Mit gedrosselten 60 km/h von 140 km/h erreichte ich unversehrt den rechten Fahrstreifen. Das ständige scheibenwischen verkeilte die Tüte auf meiner Windschutzscheibe. Ich stand unter purem Adrenalin, darüber hinaus kam mir diese Prozedur wie Stunden vor. Ich bremste ab, um auf den Seitenstreifen zu gelangen, da fuhr mir ein Hintermann ins Auto. Mit Wucht prallte ich gegen die Leitplanke, erlitt Gott sei Dank keine Verletzungen. Mein Hintermann konnte ebenfalls sicher am Seitenstreifen bremsen. Unsere Autos waren demoliert und die Plastiktüte lag immer noch auf meiner Windschutzscheibe. Glück im Unglück. Unsere Autos mussten jedoch abgeschleppt werden.

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