In der Welt unterwegs

Ich war mit meiner Frau für ein langes Wochenende mit unserem Wohnmobil campen. Wir wollten einfach einmal den Alltag hinter uns lassen und die Seele baumeln lassen. Wir fuhren nach Ingolstadt und wollten die Umgebung erkunden und die historischen Eindrücke auf uns wirken lassen. Meine Frau und ich erkunden gerne unser schönes Deutschland mit den unterschiedlichsten Vegetationen. Mal fahren wir mit unserem Wohnmobil ans Meer oder - wie in diesem Fall - ins Grüne. Obwohl es nur ein verlängertes Wochenende war, freuten wir uns auf lange Spaziergänge. Da wir richtige Camper sind, schrecken wir selbst vor ein paar Regentropfen nicht zurück. Jedoch sollte dieses Wochenende alles andere als entspannend werden. Bereits die Hinfahrt war von sehr schlechtem Wetter geprägt, sodass wir froh waren, unsere Regensachen eingepackt zu haben. Das Aufbauen unserer Markise ließen wir sein, da es sich nicht nur um ein paar Regentropfen handelte, sondern rechte Regenergüsse. Am nächsten Morgen wurden wir durch ein Ruckeln im Wohnmobil geweckt. Gefühlt lag die Motorhaube niedriger als unser Schlafbereich. In der Nacht hat die Wiese auf der wir standen aufgrund des Regens nachgelassen, sodass unser Wohnmobil mit den vorderen Reifen in der Wiese und einer riesen großer Pfütze versank. Meine Frau rannte sofort zu dem Fahrersitz, startete den Motor und hörte anschließend nur noch einen Knall. Ich habe es fas geahnt. Durch das Starten des Motors wollte dieser Luft ziehen, da diese Ventile jedoch hinter den Reifen im Wasser lagen hatten wir nun Wasser im Motor und meine Frau verursachte durch das Starten einen Motorschaden. Ein Wochenende in Ingolstadt endete mit einem Motorschaden an unserem Wohnmobil.

Bald stehen die Sommerferien an und da mein Mann und ich noch keine Kinder haben, nutzen wir die Zeit, um vor oder nach den regulären Sommerferien in den Urlaub zu fahren. Ich und meine Familie machten immer Urlaub in diversen Hotels mit großer Kinderanimation und vielen Extras. Mein Mann kommt jedoch aus einer Camperfamilie und liebt das Reisen mit dem Wohnwagen. Da ich auf diesem Gebiet sehr unerfahren bin, benötige ich noch viele Tipps und Anweisung, um beispielsweise den Wohnwagen in die gewünschte Position zu rangieren. Glücklicherweise ist mein Mann sehr geduldig mit mir und erklärt mir alles genau. Gestern wollten wir mit unserem Wohnwagen ins schöne Bayern fahren. Mein Mann hat einen Anhängerführerschein und muss daher leider die langen Strecken übernehmen. Ich darf unser Auto inklusive Wohnwagen nicht fahren. Um losfahren zu können benötigen wir auf beiden Seiten des Autos zusätzliche Spiegel, da der Wohnwagen breiter als unser Auto ist und somit ein besserer Überblick gegeben ist. Auf halber Strecke ist uns jedoch einer dieser Spiegel abgefallen und gegen die Beifahrertür geschlagen. Der Spiegel hing zwar noch am Auto, war jedoch sehr wackelig, sodass wir schnell auf einen nahe gelegenen Parkplatz fahren konnten. Den Spiegel müssen wir leider in Ingolstadt – unserem Urlaubsziel - ersetzen und unser Auto hatte leider eine dicke Beule, genau dort, wo der Spiegel einschlug. Ärgerlich, da unser Wagen erst wenige Monate alt war. Zwar kein genauer Unfall, jedoch ein Schaden am Auto auf dem Weg nach Ingolstadt. Der geplante Urlaub wird hoffentlich erfreulicher.

Die Kinder meiner Frau und mir sind mittlerweile erwachsen, sodass unsere Urlaubsplanung endlich unabhängig der Schulferien geplant werden können. Meine Frau und ich sind Camper durch und durch. Am liebsten reisen wir mit unserem Wohnwagen durch Europa, genießen die freie Zeit und erkunden die Umgebung. Da wir erfahrene Camper sind, ist uns keine Herausforderung zu schwer. Ich persönlich plane unseren Urlaub immer bis ins Detail, da ich eben auf mögliche Herausforderungen vorbereitet sein möchte. Gestern ist jedoch selbst mir ein Unglück passiert, bei dem wir unseren eigenen Schutzengel hatten. Wir fuhren diesmal ohne unseren Wohnwagen für ein langes Wochenende in den Urlaub. Wir wollten meine Tochter in ihrer Studienstadt besuchen und machten uns auf den Weg nach Oldenburg, mit unserem Auto und einem Gepäckträger mit unseren Fahrrädern. Der Gepäckträger wird an der Heckscheibe und Kofferraumtür befestigt, die Fahrräder kommen zum Schluss auf das Gestell und ein simpler Transport von Fahrrädern ist gewährleistet – dachten wir zumindest. Auf halber Strecke nach Oldenburg knackte es plötzlich am Auto. Ich fuhr auf den nächst gelegenem Parkplatz, um mir den Fahrradträger genauestens anzugucken, fand jedoch nichts Ungewöhnliches. Die Fahrräder standen fest und sicher auf ihren Schienen. Nachdem wir weiterfuhren ertönte ein erneutes Knacken und das Hinterrad von dem Fahrrad meiner Frau hang halb in der Luft. Wir waren weiterhin mit knapp 100 km/h auf der Autobahnt unterwegs. Meine Frau schrie auf und ich sah in meiner Vorstellung unseren Gepäckträger samt Fahrräder bereits auf der Autobahn liegen. Nachdem ich erneut einen Parkplatz ansteuerte stellten wir fest, dass sämtliche Befestigungen porös waren und wir nun schnell die Fahrräder in unser Auto stecken müssen, bevor uns ein Unfall mitten auf den Weg nach Oldenburg passiert. Nach langem ärgern, einem gequetschten Finger und einem viel zu überfülltem Auto ging unsere Fahrt schließlich weiter. Glück im Unglück, da dieser poröse Fahrradträger einigen Schaden hätte anrichten können. So erfahren man als Camper auch sein kann, solch eine Situation habe selbst ich nicht hervorsehen können.

Meine Frau und ich lieben die Natur. Da wir immer nur sehr spontan in den Urlaub fahren können, haben wir das Campen für uns entdeckt. Das Wohnmobil soll bei uns auf dem Hof stehen, da wir dort genügend Platz haben. Darüber hinaus wird unsere gemeinsam kleine Tochter diese Art von Urlaub lieben, da sie viel mehr Freiheit und Spielmöglichkeiten als in einem Hotel hat. Nach langem Überlegen haben wir uns für ein gebrauchtes Wohnmobil entschieden. Nun kommt jedoch der große Nachteil. Da wir noch blutige Anfänger sind, haben wir uns im Internet informiert und über einen Händler in Bayern ein Wohnmobil gekauft. Wir wohnen jedoch im Norden Deutschland und haben gerade Probleme mit der Organisation des Abholens. Da der Verkauf über eine Privatperson abgewickelt wird, kann uns das Wohnmobil nicht geliefert werden. Über das Onlineportal bin ich nun auf eine KFZ Überführung gestoßen, die für uns die optimalste Lösung darstellte. Nach einem kurzen Telefonat, um alle Informationen und Adressen auszutauschen, ging alles ganz schnell und unkompliziert, sodass wir binnen weniger Tage unser neues Wohnmobil auf dem Hof bewundern konnten.