Samstag, 20. Mai 2017
Mit porösem Fahrradträger unterwegs
reisefan, 20:38h
Die Kinder meiner Frau und mir sind mittlerweile erwachsen, sodass unsere Urlaubsplanung endlich unabhängig der Schulferien geplant werden können. Meine Frau und ich sind Camper durch und durch. Am liebsten reisen wir mit unserem Wohnwagen durch Europa, genießen die freie Zeit und erkunden die Umgebung. Da wir erfahrene Camper sind, ist uns keine Herausforderung zu schwer. Ich persönlich plane unseren Urlaub immer bis ins Detail, da ich eben auf mögliche Herausforderungen vorbereitet sein möchte. Gestern ist jedoch selbst mir ein Unglück passiert, bei dem wir unseren eigenen Schutzengel hatten. Wir fuhren diesmal ohne unseren Wohnwagen für ein langes Wochenende in den Urlaub. Wir wollten meine Tochter in ihrer Studienstadt besuchen und machten uns auf den Weg nach Oldenburg, mit unserem Auto und einem Gepäckträger mit unseren Fahrrädern. Der Gepäckträger wird an der Heckscheibe und Kofferraumtür befestigt, die Fahrräder kommen zum Schluss auf das Gestell und ein simpler Transport von Fahrrädern ist gewährleistet – dachten wir zumindest. Auf halber Strecke nach Oldenburg knackte es plötzlich am Auto. Ich fuhr auf den nächst gelegenem Parkplatz, um mir den Fahrradträger genauestens anzugucken, fand jedoch nichts Ungewöhnliches. Die Fahrräder standen fest und sicher auf ihren Schienen. Nachdem wir weiterfuhren ertönte ein erneutes Knacken und das Hinterrad von dem Fahrrad meiner Frau hang halb in der Luft. Wir waren weiterhin mit knapp 100 km/h auf der Autobahnt unterwegs. Meine Frau schrie auf und ich sah in meiner Vorstellung unseren Gepäckträger samt Fahrräder bereits auf der Autobahn liegen. Nachdem ich erneut einen Parkplatz ansteuerte stellten wir fest, dass sämtliche Befestigungen porös waren und wir nun schnell die Fahrräder in unser Auto stecken müssen, bevor uns ein Unfall mitten auf den Weg nach Oldenburg passiert. Nach langem ärgern, einem gequetschten Finger und einem viel zu überfülltem Auto ging unsere Fahrt schließlich weiter. Glück im Unglück, da dieser poröse Fahrradträger einigen Schaden hätte anrichten können. So erfahren man als Camper auch sein kann, solch eine Situation habe selbst ich nicht hervorsehen können.
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